Zeiträume Bodenstedt, Gemeinde Vechelde, ZeitOrte

Kultur

Befestigungsanlage der Peiner Burg

Bastion, Zugbrücke und Kasematte

Vom Marktplatz aus kommt man in westlicher Richtung zum Burgpark (fertiggestellt Mai 2000). Hier finden wir die nach der Umgestaltung des Amtmann-Ziegler-Gartens freigelegten, restaurierten Teile der historischen Befestigungsanlage vor: Kasematte, Brückenbogen und Burggraben. Mit seiner Fläche von 6.000 m² lädt der Burgpark auf seinen Wegen zum entspannenden Spaziergang ein. Interessierte Besucher haben vielfältige Möglichkeiten, sich auf Schautafeln näher über die Geschichte der Burg, ihrer Ausgrabungen und Befestigung zu informieren.

1998 wurde der in den 70er-Jahren angelegte Amtmann-Ziegler-Garten am Rand des Peiner Schlossbergs archäologisch untersucht. Dabei legte man Gebäude- und Mauerreste der frühneuzeitlichen Befestigungsanlagen frei.

Peiner Burg

Burg-Schicksal: errichtet, zerstört, aufgebaut

1193 erstmalig erwähnt, wurde sie in den folgenden Jahrhunderten mehrfach um- oder nach Kriegshandlungen wiederaufgebaut. Die heute begehbaren Befestigungsanlagen stammen aus der Ausbauphase nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges.

Sie wurden in den Jahren 1659/60 im Auftrag des Hildesheimer Fürstbischofs errichtet. Der ehemals runde Burgberg erhielt einen nahezu quadratischen Grundriss mit hakenförmigen Eckbastionen, die den Schlosshof um einige Meter überragten. Der Graben bekam eine Breite von ca. 15 – 20 Metern.

Ein Teil der zum Schutz der Zugbrücke angelegten Kasematten befindet sich außerhalb des Burgparks unter dem Wohnhaus der Weinhandlung Euling, dem sogenannten Zehnerhaus aus dem Jahre 1847. Der Burgpark bietet seinen Besuchern vom Plateau der Eckbastion einen erstklassigen Überblick über die Ausgrabungen und die Peiner Altstadt.

Kreismuseum Peine – Museum für Alltagskultur

365 Tage Kultur - ein spannender Streifzug durch die Peiner Geschichte!

Rund 14.000 Menschen besuchen jährlich das Kreismuseum und informieren sich über die wertvollen Zeugnisse aus der Vergangenheit, aber auch in Sonderausstellungen über kulturhistorische Themen und zeitgenössische Kunst.

So lebt(e) es sich in Peine!

In unserer Konzeption findet die Darstellung des gewöhnlichen Alltags des kleinen Mannes und der kleinen Frau auf drei Etagen und 1000 m² besondere Berücksichtigung. Zu den meisten Abteilungen gibt es Führungsblätter bzw. Kataloge. Der absolute Renner sind die letzte Peiner Drogerie, der Stederdorfer Konsum und Kinder-Kaufläden, aber auch die Mode der 50er und die „Stahl::Zeit“. Mit der Industrialisierung wandelte sich die verträumte Ackerbürgerstadt Peine zur pulsierenden Stahlstadt. Dem Bergbau, der Ilseder Hütte und dem Peiner Walzwerk, das den berühmten „Peiner Träger” produziert, wird Tribut gezollt.

Kreismuseum Peine, Bierwagen

Historische Anekdoten & Zeitzeugen

Den Besucher erwarten einzigartige Zeugnisse zur Peiner Stadt- und Kirchengeschichte (mit einer Ausstellungseinheit über die Juden in Peine und die Synagoge). Beachtlich: der in Niedersachsen einzigartige, große Silberbarrenfund und der Mödesser Münzfund, beide aus der Gotik.

Museum bildet!

Unser Kreismuseum ist ein interessanter Lern- und Bildungsort. Durchschnittlich betreuen wir 80 Schulklassen und 50 andere Gruppen im Jahr mit Führungen. In einem alten Schulzimmer erteilt auf Anfrage Lehrerfräulein Künnemann Schulunterricht „wie vor 100 Jahren“ – auch für Erwachsene.

 

Besonders willkommen sind Kinder zu fröhlichen Abenteuern bei den ca. 180 Kindergeburtstagen im Jahr. Unter Anleitung der Museumspädagogin geht es um 15 Themen wie Ritter und Burgfräulein, Mode, Schuhe selbst anfertigen, archäologische Ausgrabungen, Detektive, Piraten, Puppentheater, Tiger-Geschichten, Mord im Museum (auch für Erwachsene) und mehr …

Parkplatz hinter dem Haus. Nur bedingt rollstuhlgeeignet.

Homepage

ZeitRäume Bodenstedt – Gemeinde Vechelde

Kulturhistorische und politisch bedeutsame Hintergründe der letzten 130 Jahre

Wir finden die ZeitRäume im 1878 errichteten Haupthaus des Drei-Seiten-Hofes in Bodenstedt (Gemeinde Vechelde), in dem bis 1934 auch eine Gaststätte mit Tanzsaal und Kegelbahn betrieben wurde.

Wechselvolle Geschichte, eindringlich präsentiert
Die Räumlichkeiten verfügen über eine komplett erhaltene Originaleinrichtung aus verschiedenen Stilepochen. Die Räume gewähren damit Einblicke in die damaligen Lebensbedingungen der Bevölkerung. Dazu passend werden die kulturhistorischen und politischen Entwicklungen von der Kaiserzeit bis in die 1960-er Jahre über Informationsstelen vermittelt. Diese sind mit Text- und Fototafeln sowie teilweise multimedial mit Höreinheiten und Bildschirmen bestückt. Ergänzend dazu sind in einigen Räumen Filmprojektoren und Raumlautsprecher installiert.

ZeitRäume Bodenstedt

Bundesweite Beachtung gilt der Nachnutzung des Tanzsaales. Dort waren während des Krieges Zwangsarbeiter einquartiert. Die gleichen Unterkünfte dienten in den Nachkriegsjahren der Erstunterbringung von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen aus Schlesien und Ostpreußen.

LIVE Geschichte erleben
Die ZeitRäume bieten auch Schulklassen einen Lernort für hautnah erlebbaren Unterricht. Besuchergruppen bietet der im ehemaligen Pferdestall errichtete Seminarraum bzw. das "Hofcafé Pferdestall" die Möglichkeit, die erlebten Eindrücke zu vertiefen.

Infos zu Öffnungszeiten und Kontakt